Warum gendersensible Sprache?

Um die Welt abzubilden wie sie ist: vielfältig, bunt, abwechslungsreich.

Die wechselseitigen Wirkungen von Sprache und Denken werden schon lange erforscht. Seit über 50 Jahren ist klar, dass sich das generische Maskulinum, also die ausschliessliche Nennung der männlichen Form, negativ auf Frauen, Kinder und non-binäre Menschen auswirkt. Das ist nicht mehr zeitgemäss. Das findet seit 2021 auch der Bund.

Hier ein kleiner Überblick über einige zurzeit gängige Varianten für gendersensibles Formulieren. Zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen Möglichkeiten berate ich Sie gerne. Und zu weiteren kreativen Lösungen.

Texter und Texterinnen

Paarform
Frauen und Männer werden explizit erwähnt. So fühlen sich beide Geschlechter angesprochen.

Texter/-in

Schrägstrich
Amtlich korrekte Schreibung, die Platz spart.

TexterIn

Binnen-I
Ist seit den 80er-Jahren gängig, wenn Frauen und Männer in einem Wort genannt werden sollen.

Texter*in

Genderstern
Frauen und Männer und die ganze Vielfalt dazwischen: Dafür steht der Asterisk.

Texter!n

Ausrufezeichen
Mögliche Alternative zu Genderstern und Gender Gap.

Texter_in

Gender Gap
Wie beim Genderstern steht die Lücke für alle geschlechtlichen Variationen zwischen Mann und Frau.

Schreibende

Substantiviertes Adjektiv
Geschlechtsneutraler Oberbegriff für alle, die schreiben.

Texter:in

Doppelpunkt
Neuster Vorschlag; schreibt sich auch problemlos mit der Zehn-Finger-Schreibweise auf der Tastatur.

Texterinnen

Generisches Femininum
Die männliche Form ist hier drin, Männer sollen mitgemeint sein. Aber fühlen sie sich auch mitgemeint?